Erstkommunionfeier im Zeichen von Corona gefeiert
Erstkommunion im Zeichen von Corona
Sicherheitsmaßnahmen wurden eingehalten - Feierstunde nur mit den engsten Familienangehörigen
Unter Beachtung der derzeit gültigen Regelungen fand am vergangenen Sonntag in die feierliche Erstkommunion in der Pfarrei St. Elisabeth Blaibach statt.
Die elf Kommunionkinder hatten sich seit Anfang des Jahres bereits zu mehreren Gruppenstunden getroffen, wo sie von den Tischmüttern Melanie Reimer, Kerstin Seemann, Sonja Wiesmeier und Elisabeth Ziereis unter dem Motto „Jesus – Brot des Lebens“ neben dem Religionsunterricht auf die Kommunion vorbereitet wurden, ehe die Corona-Pandemie auch hier einen Stillstand forderte. Nachdem auch im Bereich der Gottesdienste die Lockerungen in den vergangenen Wochen mehr wurden, war schnell die Entscheidung für eine baldige Erstkommunion getroffen. Da die sonst übliche stille Kommunion am Gründonnerstag nicht möglich war und auch der ursprüngliche Termin am 10. Mai verschoben werden musste, durften die elf Kinder nun erstmals an den Tisch des Herrn treten. Aufgrund der Obergrenze an Gottesdienstbesuchern und der einzuhaltenden Abstände durften leider nur Eltern und Geschwister der Kommunionkinder beim Gottesdienst dabei sein, für die Großeltern waren vorm Gotteshaus Sitzgelegenheiten mit reichlich Abstand aufgebaut, über Lautsprecher konnten sie den Gottesdienst mitverfolgen.
Gemeindereferent Franz Strigl freute sich zu Beginn des Gottesdienstes, dass nach über zwei Monaten Aufschub nun dieses Fest endlich stattfinden konnte und bat im Anschluss an seine Einführung Pater Placyd Kon, die Kommunionkerzen der Kinder zu segnen. Zwei Väter entzündeten danach die Kerzen an der Osterkerze. Die Kommunionkinder gestalteten den feierlichen Gottesdienst mit Gebeten und Fürbitten mit. Anstelle einer Predigt brachten die Kinder ihre Gedanken zu der großen Schatzkiste, die vor dem Altar steht vor. In dieser Truhe befinden sich neben den Bildern der Kinder unter anderem ein Kreuz, eine Bibel und ein Laib Brot. In den stattgefundenen Tischgruppenstunden haben sich die Kinder damals auf die Suche nach einem Schatz gemacht. Ein kostbarer Schatz liege nicht einfach da, sondern er müsse erst einmal gefunden und sicher aufbewahrt werden. Ein Schatz sei etwas, das jemanden persönlich viel bedeute und das für ihn besonders wertvoll und kostbar sei, so die Kinder weiter. Jesus wolle für die Kinder aber auch für alle anderen Christen ein kostbarer Schatz sein. Er ist der Goldschatz Gottes für die Menschen und eine kostbare Nahrung für die Seele.
Im Anschluss trug Gemeindereferent Franz Strigl die Geschichte vom „Brot des Glücks“ vor, in der ein Prinz auf die Suche nach dem Glück die Erfahrung machte, dass im Teilen des Brotes das Glück zu finden sei. An diesem Tag teile Jesus erstmals das Brot mit den Kommunionkindern, die dieses Brot als „Brot des Glücks“ erfahren dürfen. Nach dem gemeinsamen Vater Unser kam dann für die elf Kinder der große Moment. Einzeln traten sie vor den Priester und empfingen zum ersten Mal den Leib Christi. Mit einem gemeinsamen Gebet und dem Lied „Gott ist mit uns unterwegs“ aus der Zeit ihrer Kommunionvorbereitung brachten die elf Kommunionkinder Lotta Bergbauer, Nina Christl, Paul Fischl, Anna-Lena Hurm, Johannes Kernbichl, Mate Maroscak, Amy Michel, Tobias Reimer, Bastian Seemann, Luisa Wiesmeier und Anna Ziereis ihren Dank vor Gott.
Zum Ende des sehr besonderen Gottesdienstes dankte Franz Strigl dem Zelebranten, Pater Placyd Kon vom Franziskaner-Kloster in Neukirchen b. Hl. Blut, Organist Thomas Raab sowie den Tischmüttern und allen Helfern, die an der Vorbereitung dieses Tages beteiligt waren.
Text u. Bild: Alexander Ziereis, Blaibach
Bild zur Meldung: Kommunion Blaibach 2020