Taufsakrament für zwei junge Erdenbürger gespendet
Sakrament der Taufe für Mia und Leon
Monsignore Augustin Sperl durfte am vergangenen Wochenende nach der Sonntagsmesse in der Pfarrkirche St. Elisabeth Blaibach zwei Kinder in die Gemeinschaft Christi aufnehmen.
Die Eheleute Bianca und Tobias Bucher aus Blaibach hatten für ihr zweites Kind, Mia Bucher, das Sakrament der Taufe erbeten. Der kleinen Mia steht die Schwester der Mutter, Lea-Fabiené Irrgang, als Taufpatin zur Seite. Das Ehepaar Bianca und Tobias Franz aus dem Blaibacher Ortsteil Reckendorf hatten ihr erstes Kind, Leon Franz, zum Altar gebracht. Taufpate des kleinen Leon ist Tobias Achatz, der Bruder der Mutter.
Zu Beginn der Tauffeier, die von Organist Andreas Müller an der Orgel musikalisch gestaltet wurde, sprach der Priester davon, dass Christen auf Christi Tod getauft seien, wie man beim Eingangslied hören konnte. Früher galt die Osternacht als der schönste Tauftermin der Christenheit. Ostern bedeute Auferstehung und Leben und das Gott zu den Menschen stehe. Genau dies dürfe man diesem Tag an diesen Kindern feiern.
Bei seiner Predigt sprach der Monsignore davon, dass heute oft diskutiert werde, ob man kleine Kinder überhaupt taufen solle, sie zu Christen machen dürfe und ob man nicht warten solle, bis ein Mensch frei und bewusst „Ja“ sagen könne zum Glauben und zur Kirche. Die Eltern dieser beiden Täuflinge haben sich entschieden, mitzugeben, was ihnen selber wichtig sei: Vertrauen auf Jesus Christus und die Zugehörigkeit zur Gemeinschaft aller, die an Gott glauben. Das gehörte Evangelium nenne einen Grund, warum die Taufe von Kindern sinnvoll sei. Für Jesus seien die Kinder Vorbilder. Nicht, weil sie rein, kindlich und unschuldig seien, sondern weil es schutzbedürftig seien, keinen Besitz haben und auf andere angewiesen seien. Nahrung, Kleidung – alles werde ihnen von den Eltern gegeben. Ein Kind könne zudem keine eigenen Leistungen vorweisen, ein Kind muss darauf vertrauten, von anderen angenommen, geliebt und unterstützt zu werden. Es vertraue darauf, dass da Hände und Arme sind, in denen Das Kind sicher ist. Die Kindertaufe sei keine Notlösung, sie ist ein besonderes Zeichen, so der Priester. Sie sei Ausdruck des Glaubens, dass Gott den Menschen liebt und annimmt, ob klein oder groß, ob gesund oder schwach, arm oder reich. Die Taufe mache bewusst, dass das Reich Gottes dem Menschen gehöre, die keineswegs auf ihre Leistungen pochen, auf ihr Wissen, sondern die sich öffnen und beschenken lassen. Abschließend sagte Sperl zu den Anwesenden, dass man werde solle wie ihre Kinder: Offen und vertrauensvoll. Man solle sich von Gott beschenken lassen.
Text u. Bilder: Alexander Ziereis, Blaibach
Bild zur Meldung: Taufe Franz Blaibach 2021