Drei Kinder in die Gemeinschaft der Kirche aufgenommen
„Lasst die Kinder zu mir kommen“
Heidi Marlen Aschenbrenner sowie Lilly und Ben Josef Schmaderer empfingen ihr erstes Sakrament
Dieses Wochenende waren es gleich drei Kinder, denen Monsignore Augustin Sperl in der Pfarrkirche St. Elisabeth in Blaibach das Sakrament der Taufe spenden durfte.
Beim Beginn der Tauffeier blickte der Priester auf das Evangelium dieses Sonntags zurück, bei dem Jesus den Jüngern sagte, dass es keine größere Liebe gebe, als wenn jemand sein Leben hingebe für seine Freunde.
In seiner Predigt sprach der Priester davon, dass für diese Familien heute ein Festtag sei, denn ihre Töchter und ihr Sohn werden aufgenommen in die Gemeinschaft der Kirche. Eine Glaubensgemeinschaft mit weltweit etwa 2 Milliarden Menschen, die sich zu Jesus Christus bekennen. „Wer an ihn glaubt, hat ewiges Leben“, so der Prediger. Der Grundstein dieses ewigen Lebens werde heute in der Taufe gelegt. Die Taufe sei ein einfacher Vorgang: Der Priester gießt etwas Wasser auf das Köpfchen des Kindes und spricht die Taufformel. Doch dabei geschehe unendlich Großes, erklärte der Monsignore. In dieser Stunde sagt Gott für den Menschen unhörbar „Du bist meine geliebte Tochter, mein geliebter Sohn“. Ein größeres Geschenk könne Gott einem Menschen nicht machen, als dass er ihm seine Freundschaft anbietet und das Geschenk des Lebens. Das Leben eines Menschen werde einmal unweigerlich enden, doch es wird einmünden in die Gemeinschaft bei Gott. Er will, dass die Menschen Leben in Fülle haben – und die Taufe sei der Anfang dieses wunderbaren Lebens. Sperl wünschte den Eltern, dass die Kinder ihnen allezeit Freude bereiten, dass sie zugleich in schwierigen Zeiten für ihre Kinder da sein können und auch, dass sie jene Liebe und Güte aufbringen, die Gott dem Menschen entgegenbringt. Kinder habe man gern, doch wenn sie einmal größer geworden sind, bereiten sie den Eltern manchmal auch Kummer und Sorgen. Die Eltern sollen es dann machen wie Gott selbst: Er entzieht dem Menschen nie seine Freundschaft. Pfarrer Sperl bat die Eltern, stets zu ihren Töchtern und ihrem Sohn zu stehen. Jesus sagte einst: „Lasst die Kinder zu mir kommen, hindert sie nicht daran“, so der Prediger. Abschließend bat der Geistliche die Eltern, dass sie auch später dafür Sorge tragen sollen, dass die Kinder wirklich zu Jesus finden. „Vergessen Sie diesen 9. Mai nicht, kommen Sie eines Tages hierher zurück in diese Pfarrkirche und zeigen sie ihnen den Ort wo sie getauft worden sind.“ Der Taufstein schmücke erst seit gut einem Jahr diese Kirche, aber er sei der Ort, an dem Gott den Kindern sein Leben schenkt, so Sperl am Ende seiner Predigt.
Anschließend spendete der Priester den drei Kindern das Sakrament der Taufe. Der kleinen Heidi Marlen Aschenbrenner, die zweite Tochter der Eheleute Theresa und Florian Aschenbrenner aus Schachendorf steht als Patin Marion Hirtreiter, die Schwester des Vaters zur Seite. Lilly Schmaderer steht Stefan Schmaderer als Pate zur Seite, für ihren Bruder Ben Josef Schmaderer hat Tobias Kirschbauer das Patenamt übernommen. Die Eltern der beiden Geschwister sind Lisa Schmaderer und Florian Kirschbauer aus dem Blaibacher Ortsteil Pulling.
Musikalisch wurde die Tauffeier von dem Gesangsduo „Zweisam – zwei Stimmen ein Klang“ aus Viechtach gestaltet, Wolfgang Eckl, der Großvater von Heidi Marlen, trug die Fürbitten vor.
Text u. Bilder: Alexander Ziereis, Blaibach
Bild zur Meldung: Taufe Blaibach 2021