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Pfarrei St. Elisabeth Blaibach
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Fronleichnam in unserer Pfarrgemeinde festlich gefeiert

06. 06. 2021

„Lebendigen Leib Christi“ gefeiert

Traditionell begeht die katholische Kirche 60 Tage nach Ostern das Hochfest Fronleichnam, auch in der Pfarrei St. Elisabeth in Blaibach wurde dieses am vergangenen Donnerstag gefeiert.

Bereits beim Vorabendgottesdienst beteiligten sich die diesjährigen Erstkommunionkinder und begleiteten Monsignore Augustin Sperl und die Monstranz am Ende der Messfeier bei einer kleinen Prozession um die Pfarrkirche. Am Fronleichnamstag selbst waren jeweils auch kleine Abordnungen der kirchlichen und weltlichen Ortsvereine mit ihren Fahnen, sowie Bürgermeister und Gemeinderäte beim Gottesdienst zugegen. In seiner Begrüßung ging Monsignore Sperl auf die Bedeutung des Namens „Fronleichnam“ ein. Der Name deute auf keinen Leichnam oder ähnliches hin, sondern allein auf den lebendigen Leib des Herrn, der in der Gestalt von Brot und Wein besonders verehrt werde, so Sperl. In seiner Predigt blickte der Geistliche auf den historischen Ursprung des Festes Fronleichnam zurück. So sei im 13. Jahrhundert der Ordensfrau Juliana von Lüttich im Traum Jesus erschienen. In diesem Traum wünschte er sich ein Fest zu Ehren der Heiligen Hostie. Mit diesem Wunsch trat Juliana schließlich an ihren Bischof heran, der sie als Frau zur damaligen Zeit ernst nahm und in seinem Bistum ein solches Fest einführte. Später wurde dieser Bischof zu Papst Urban V., der das Fest Fronleichnam für die ganze katholische Kirche einführte. Durch die Wandlungsworte des Priesters bei der Eucharistiefeier geschehe eines der größten Wunder. Aus dem einfachen Brot werde der wahrhaftige Leib Christi, so Monsignore Sperl weiter. Natürlich gebe es auch viele Zweifler, die hinterfragen, ob diese Wandlung des Brotes tatsächlich stattfinde. Diesem Zweifel setzte der Prediger ein Erlebnis von Papst Franziskus aus seiner Zeit als Bischof in Buenos Aires entgegen. Franziskus habe dort ein unbeschreibliches Wunder erleben dürfen. Bei einem Gottesdienst sei eine gewandelte Hostie zu Boden gefallen. Wie es der Ritus vorsieht, wurde diese Hostie aufgelöst und sollte im Bereich der Kirche ausgegossen werden. Franziskus aber übergab die Substanz an einen befreundeten Wissenschaftler zur Untersuchung. Dieser stellte fest, dass das Material aus dem Herzmuskel eines lebenden Menschen stamme. An Fronleichnam, so der Prediger, würde der lebendige Leib Christi normalerweise in einer prächtigen Monstranz durch den Ort getragen. Diese Prozession sei ein sichtbares Zeichen des katholischen Glaubens. Zum zweiten Mal in Folge sei dies durch die Corona-Pandemie nicht möglich. Der Geistliche ermutigte die Gläubigen zum Gebet um das Ende der Pandemie, so dass vielleicht im kommenden Jahr das Fronleichnamsfest wieder als sogenannter „Prangertag“ gefeiert werden könne. Am Ende des Gottesdienstes setzte des Zelebrant das Allerheiligste in der Monstranz aus. Diese Monstranz, so erläuterte Sperl bereits in seiner Predigt, wurde schon 1670 von Sara Genoveva Notthaft zu Ehren Jesu gestiftet und trage noch immer das Wappen der Adelsfamilie. In Begleitung von Ministranten und Gemeindereferent Franz Strigl zog der Priester mit dem Allerheiligsten um die Pfarrkirche und spendete dort den Segen, den er abschließend auch den Gläubigen in der Pfarrkirche erteilte. Dank sprach der Ortsgeistliche allen aus, die beispielsweisen den wundervollen Blumenteppich vor dem Altar angefertigt haben, aber auch denen, die Birken am Kirchenaufgang aufgestellt hatten. Auch wenn es heuer keine Prozession gegeben habe, könne man sich so zumindest einen traditionellen Birkenzweig mit nach Hause nehmen.

 

Text: Alexander Ziereis, Blaibach

Bilder: Alexander Ziereis und Ingrid Hamberger, Blaibach

 

Bild zur Meldung: Fronleichnam Blaibach 2021

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Fronleichnam 2021 (06. 06. 2021)

Bei herrlichem Sonnenschein konnte am Donnerstag, 03. Juni 2021 das Fronleichnamsfest in Blaibach gefeiert werden. Die Bilder von dem schönen Festtag hier auf unserer Homepage. Gelebtes Brauchtum in unserer schönen Regentalgemeinde, auch wenn Corona eine festliche Prozession nicht zuließ.

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Pfarrei Blaibach (von Alexander Ziereis und Ingrid Hamberger, Blaibach)
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