Jubelpaare feiern in unserer Kirche ihr Ehejubiläum
Das Eheversprechen erneuert
13 Ehepaare nahmen am Wochenende am Ehejubiläums-Gottesdienst teil, sie dürfen auf viele gemeinsame Jahre zurückblicken. Monsignore Augustin Sperl begrüßte zu Beginn des Gottesdienstes die Jubelpaare namentlich – sind seien gekommen, um Dank zu sagen für viele Ehejahre.
Bei seiner Predigt sagte der Priester, dass diese Paare auf viele gemeinsamen Jahre zurückschauen können. Es freue ihn, dass sie gekommen seien, um Gott zu danken, der sie vor so vielen Jahrzehnten zusammengeführt habe. Dass Gott Menschen zusammenführe, sei christliche Überzeugung. Diese Paare verstehen sich, die Seelen seien im Einklang, sie harmonieren miteinander. Doch sie können sicherlich bestätigen, dass man als Ehepartner daran arbeiten müsse, dass die Beziehung gelingt – Liebe sei eine lebenslange Aufgabe, so Sperl. Vor 14 Tagen habe die Kirche Erntedank gefeiert, für diesen Gottesdienst sei noch einmal ein kleiner „Erntedankaltar“ mit verschiedenen Gaben und Symbolen aufgebaut, die zu den Ehejahren passen. Das Brot soll an das gemeinsame Mahl zu Hause und an das Verdienen des täglichen Brotes aber auch daran erinnern, dass im Gottesdienst ein besonderes Brot geschenkt werde, damit auch die Seele die nötige Nahrung bekomme. Zu den Weintrauben sagte der Prediger, dass sie die Gemeinschaft symbolisieren. Am Anfang waren es zwei, mittlerweile sei die Traube größer geworden: Kinder, Schwiegertöchter und –söhne, Enkel- und Urenkelkinder. Die Ziegelsteine auf dem Tisch sollen an all das erinnern, was diese Ehepaare in ihrem gemeinsamen Leben aufgebaut haben, das Päckchen Sicherheitsnadeln diene als Hinweis für die Familie, in der es meistens die Frauen seien, die zusammenhalten was zu zerreißen droht. Die Schale mit Nüssen stehe für die in den vergangenen Ehejahren bewältigten Schwierigkeiten, so wie man Nüsse knacken muss, die Zwiebeln für alles, was den Paaren Tränen in die Augen getrieben habe. Auch Tränen haben Gutes, sie waschen den Staub aus der Seele. „Augen die einmal geweint haben, sehen besser und tiefer“, so der Monsignore. Zuletzt ging Sperl auf die Sonnenblume auf dem Tisch ein. Sie richte sich auf die Sonne hin aus, nutze das Licht der Sonne um zu wachsen und zu gedeihen. Im Leben brauche man auch etwas, auf das hin man sich ausrichten kann – für Christen sei es Gott, sagte Sperl. Im Herbst dürfe man erleben, dass die Sonnenblume ihr Haupt neigt und die Samen zu Boden fallen lässt, um so für neues Leben zu sorgen.
Nach der Predigt erneuerten die Jubelpaare ihr Eheversprechens und Monsignore Sperl erteilte den Ehejubilaren den Segen. Die Lesung und Fürbitten wurden von Pfarrgemeinderatssprecherin Claudia Pinzinger vorgetragen, dem Chor Vinamus oblag die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes. Am Ende des Gottesdienstes, dem auch Blaibachs Vizebürgermeister Josef Speckner sowie Bürgermeister Johann Aumeier aus Miltach beiwohnten, gab es von den PGR-Sprecherinnen Waltraud Oberberger und Claudia Pinzinger für die Frauen eine Rose, zudem ein Päckchen Sonnenblumensamen und eine Kerze. Den Abschluss bildete eine kleine Feierstunde mit Bewirtung durch den Pfarrgemeinderat im Blaibacher Pfarrheim.
Unsere Jubelpaare im 2. Halbjahr 2022:
25 Jahre | Dorothea und Günther Zollner (Miltach) |
30 Jahre |
Lucia und Josef Heigl (Miltach) Annemarie und Andreas Peintinger (Miltach) |
40 Jahre |
Monika und Johann Ebner (Blaibach) Albertine und Josef Rabenbauer (Blaibach) |
45 Jahre |
Marianne und Walter Bindl (Blaibach) Jutta und Gerhard Kugler (Blaibach) Ottilie und Franz Lekschas (Blaibach) |
50 Jahre |
Ilse und Hinrich Seemann (Blaibach) Erika und Rudolf Holzapfel (Miltach) Adele und Josef Wühr (Miltach) |
55 Jahre | Ursula und Henryk Malz (Blaibach) |
60 Jahre | Reinhilde und Engelbert Ellmann (Blaibach) |
Text u. Bilder: Alexander Ziereis, Blaibach
Bild zur Meldung: Ehejubiläum 2022 Blaibach