Allerheiligen - Andacht und Gräbersegnung auf dem Friedhof
Der Verstorbenen gedacht
Die Gläubigen gedachten zu Allerheiligen ihrer verstorbenen Angehörigen, traditionell wurden die Gräber am Friedhof gesegnet.
An Allerheiligen sprach Monsignore Augustin Sperl davon, dass dieses Fest oftmals einen schwarzen Trauerflor angesteckt bekomme, jedoch sei es in Wahrheit ein Freudenfest, denn an diesem Tag werde die Ernte Gottes eingefahren. Weiter sprach der Priester davon, dass die Heiligen den Menschen heute noch helfen können, das Leben im Glauben zu bewältigen.
Am Nachmittag fand in diesem Jahr pandemiebedingt kein Gottesdienst in der Pfarrkirche statt, groß war jedoch die Schar der Angehörigen auf dem Friedhof, die ihrer Verstorbenen gedachten. Gemeinsam mit Kantor Ludwig Baumgartner und Lektor Josef Höpfl hielt Pfarrer Sperl die Andacht mit Gräbersegnung. Dabei sprach er davon, dass Allerseelen weniger ein Tag der Erinnerungen und des Rückblickes auf die Verstorbenen sei, sondern dazu einlädt, den Blick nach vorne zu richten. Die Christen glauben, dass die Gemeinschaft mit Gott das Ziel des Lebens sei, und so sei die letzte eigentliche Ruhestätte nicht das Grab, sondern Gott. Bevor der Priester mit Weihwasser und Weihrauch die Gräber segnete, verlas er namentlich die seit Allerheiligen 2020 verstorbenen 22 Pfarrangehörigen und drei evangelischen Mitchristen. Auch bei der Abendmesse am Allerseelentag wurden ihnen nochmals namentlich gedacht, für jeden Verstorbenen stand eine brennende Kerze vor dem Altar, den Angehörigen wurde jeweils eine gesegnete Kerze überreicht, die sie auf das Grab ihrer Verstorbenen stellen können.
Text u. Bilder: Alexander Ziereis, Blaibach
Bild zur Meldung: Allerseelenandacht Blaibach 2021