Das Patrozinium unserer Pfarrkirche gefeiert

Blaibach feiert seine Kirchenpatronin

Am Sonntag feierte die Pfarrei St. Elisabeth den Kirta, nach dem Gottesdienst folgten zahlreiche Gläubige und Vereine der Einladung ins Pfarrheim.

Vor der Messe zogen zahlreiche Mitglieder kirchlicher und weltlicher Vereine angeführt vom Spielmannszug ins Gotteshaus ein. Monsignore Augustin Sperl dankte zu Beginn des Gottesdienstes allen, die der Einladung, das Patrozinium festlich zu feiern, gefolgt sind. An diesem Tag feiere man die Heilige Elisabeth, die Patronin von Pfarrkirche und -gemeinde. Die Kirche feiere zudem das Fest von Christus dem König und beides lasse sich heute gut vereinbaren. Elisabeth habe mit der ganzen Leidenschaft ihres Herzens Christus gedient, den sie in den Armen und Leidenden erkannte.

Bei seiner Predigt blickte der Priester auf das kurze Leben von Elisabeth von Thüringen zurück. Sie ist in Deutschland und anderen Ländern Patronin von Kirchen und Krankenhäusern und die Schutzfrau der Caritas. So regelte sie in ihrer Zeit, Anfang des 13. Jahrhunderts, das Leben der Adeligen ganz streng und zeigte damit, dass es auch anders gehe. Sie setzte sich durch, bewies Durchhaltevermögen und stellte sich gegen adelige Vorschriften, wenn es um Dinge wie Gott und den Mitmenschen gehe, so Sperl. Auch war Armenpflege im Mittelalter die Sache von Männern, so der Prediger weiter. Elisabeth habe neue Strukturen in dieser Männerdomäne gegründet, auch wenn sie in der damaligen Zeit fast unmöglich waren: Sie schuf Krankenhäuser, wo sie selber als Krankenschwester arbeitete und diese Einrichtungen leitete. So sorgte sie dafür, dass es den Armen und Kranken gut ging, auch wenn sie bereits im Alter von 20 Jahren zur Witwe geworden war.

Von Elisabeth könne man vieles für das Leben als Christ lernen, so Pfarrer Sperl. Er leitete über zur Blaibacher Pfarrkirche, die der Heiligen geweiht ist: „Man dürfe danken für diese wunderbare Kirche im Ort, die vielen Menschen eine Heimat bietet und die einlädt immer wieder zu kommen, in Freude und in Leid.“

Nach dem Gottesdienst zogen die Mitglieder der Vereine gemeinsam mit Gemeinderäten, Bürgermeisterin und weiteren Gläubigen, wiederum angeführt vom Spielmannszug, hinauf zum Pfarrheim zum gemeinsamen Mittagessen sowie Kaffee und Kuchen.

Text u. Bilder: Alexander Ziereis, Blaibach