Fronleichnam 2023 bei herrlichem Wetter

Jesus durch den Ort getragen

Am vergangenen Donnerstag begingen die Gläubigen in der Pfarrei Blaibach das Hochfest Fronleichnam, nach dem Gottesdienst wurde das Allerheiligste durch den Ort getragen.

Monsignore Augustin Sperl ging zu Beginn der Messe auf Fronleichnam, den Prangertag ein. Es sei ein besonderes Wort in Bayern – der Prangertag stehe dafür, dass Schönes und Kostbares aufgeboten werde, um Christus im Altarssakrament zu ehren. In den letzten Monaten habe man viel von „Klimaklebern“ gehört, die für den Klimaschutz zu demonstrieren. Heute werde gleichsam auch demonstriert, so Sperl. Man zeige sich im Glauben an die wahre Gegenwart Jesu Christi im Sakrament des Altares, an das eucharistische Brot. Daran halte man unerschütterlich fest, auch wenn manche Menschen darüber den Kopf schütteln. Nun feiere man Eucharistie, Danksagung, dankbar trage man dann Jesus durch den Ort, damit er die Straßen, die Gemeinde, die Menschen, Häuser, Fluren und die Gemeinschaft und Zukunft segne.

Nach dem Gottesdienst formierten sich Ministranten, Kommunionkinder sowie Mitglieder kirchlicher und weltlicher Ortsvereine und Gläubige zur Prozession. Betend wurde der Leib Christi vom Priester durch die Straßen Blaibachs getragen. An vier Altären verkündete der Geistliche das Evangelium und erteilte den Gläubigen den eucharistischen Segen. Die erste Station war wieder bei der Kapelle auf dem Anwesen der Familie Rösch, danach ging die Prozession weiter zu den Altären der Familien Seiderer und Ellmann. Der letzte Altar war wieder auf dem Kirchenaufgang aufgestellt. Abschließend sprach Pfarrer Sperl den Trägern des Himmels aus den Reihen der beiden Ortsfeuerwehren, dem Vorbeter, den Kantoren und Lektoren sowie allen weiteren Helfern und Teilnehmern der Prozession seinen Dank aus. Worte des Dankes sprach Sperl auch für den gespendeten Blumenschmuck aus.

Text: Alexander Ziereis, Blaibach

Bilder: Markus Kerner und Alexander Ziereis, Blaibach