Allerheiligentag in unserer Pfarrei
Den Verstorbenen gedacht
Unsere Pfarrei "St. Elisabeth" gedachte an Allerheiligen ihrer Verstorbenen, 15 Mitchristen wurden in den letzten zwölf Monaten heimgerufen.
In seiner Predigt am Vormittag ging Monsignore Augustin Sperl auf Heilige ein, warum man diese verehre, was sie für die Menschen bewirken, aber auch, was passiere, wenn sie fehlen würden. Am Nachmittag sagte der Priester bei der Andacht, dass man mitten im Leben zum Sterben bestimmt sei, doch sei man auch mitten im Sterben zum Leben bestimmt. Ersteres sei die bittere Erfahrung, die einem bewusst werde, wenn man sich an Verstorbene erinnere, mit denen man das Leben geteilt habe. Zweites sei die Hoffnung, die einen im Angesicht des Todes nicht verzweifeln lasse. In Christus bleibe man über den Tod hinaus mit denen verbunden, die bereits auf Friedhöfen und anderswo begraben liegen. Mit einer Geschichte über eine alte Frau brachte der Prediger Gedanken zum Leben nach dem Tod. Als Christ glaube man, dass sich im Sterben die Seele vom Körper trennt, und dass sie zu Gott heimkehre. An Allerseelen werden die Gräber mit frischen Blumen geschmückt und Kerzen angezündet. Diese Zeichen seien Ausdruck der christlichen Hoffnung, so Sperl.
Anschließend verlas der Priester namentlich die 15 Mitbürger, die seit Allerheiligen 2022 verstorben sind, vor dem Altar brannten 15 Kerzen. Nach der Prozession zum Friedhof gedachten dort unzählige Angehörige aus nah und fern am Grab ihrer Verstorbenen. Ludwig Baumgartner stimmte Psalmen und Lieder an, Monsignore Sperl sprach Gebete und segnete die Gräber mit Weihrauch und Weihwasser. Auch bei der Abendmesse am Allerseelentag wurde den Verstorbenen nochmals namentlich gedacht, den Angehörigen wurde jeweils eine gesegnete Kerze überreicht, die sie auf das Grab ihrer Verstorbenen stellen können.
Text u. Bilder: Alexander Ziereis, Blaibach
Bild zur Meldung: Allerheiligen Blaibach 2023