Dreikönigsweihe und Sternsingersegen
Sternsinger zogen zwei Tage durch den Ort
Am Dienstag sandte Monsignore Augustin Sperl die Sternsinger der Pfarrei St. Elisabeth Blaibach aus, zuvor segnete er Weihrauch, Kreide und die Aufkleber für die Türen der Gläubigen.
Danach zogen die ersten Sternsingergruppen trotz sehr regnerischer Bedingungen am Dienstag von Haus zu Haus, um Spenden unter dem diesjährigen Motto „Gemeinsam für unsere Erde“ für die Kinder in Amazonien zu sammeln und wünschten den Anwohnern den Segen Gottes. Am Mittwoch zogen dann nochmals weitere Gruppen durch den Ort und die Ortsteile. Insgesamt haben sich in diesem Jahr in neun Gruppen 25 Kinder und Jugendliche aus den Reihen der Ministranten, der Kommunionkinder sowie weitere Freiwillige dazu bereit erklärt, sich als Sternsinger zu engagieren.
Bei der Vorabendmesse zum Dreikönigstag am Freitagabend, der vom Chor Vinamus musikalisch gestaltet wurde, begrüßte Pfarrer Sperl die anwesenden Gläubigen und mehrere Sternsinger. Das Fest Erscheinung des Herrn erzähle von Aufbrüchen, so der Priester. Im Grunde sei hier der Lebensweg des Menschen beschrieben, denn Aufbrüche bestimmten immer wieder das Leben. Man solle sich auf die Suche nach Gott machen, denn wo er und die Menschen zusammenkommen, da werde die Welt hell, so Pfarrer Sperl.
Anstelle der Predigt segnete der Priester Wasser, Salz, Kreide und Weihrauch. Der Ursprung des Festes Erscheinung des Herrn liege im Osten, dort habe man an diesem Tag an die Taufe Jesu im Jordan gedacht. Daher werde heute auch an das Dreikönigswasser gesegnet. Es erinnere an die Lebenskraft, die Gott dem Wasser verliehen habe und auch an das Wasser der Taufe, in der Gott und angenommen hat als seine Kinder, so Sperl. C+M+B schreibe man mit Kreide an die Häuser und Wohnungen, für alle sichtbar stelle man sich damit unter den Segen Gottes, der im Jahr 2024 beschützen soll. Auch auf die Gaben der Heiligen Drei Könige ging der Priester ein. So stehe das Gold für Christi königliche Würde, im Weihrauch offenbare sich der Priester des neuen Gottes und die Myrrhe deutete bereits auf das bittere, aber heilbringendes Leiden Jesu hin. Zur Erinnerung daran werde der Weihrauch gesegnet. So wie er zum Himmel hinaufsteige, so mögen auch die Gebete der Gläubigen zum Himmel hinaufsteigen, so Pfarrer Sperl.
Die Ministranten und Sternsinger brachten anschließend Gaben zum Altar, darunter Kreide, Wasser, sowie einen symbolischen Teil der gesammelten Spenden.
Bild zur Meldung: Dreikönigsweihe Blaibach 2024